
Kluge Kombination: Fußbodenheizung plus Trockenestrich im Altbau
Die Kombination Fußbodenheizung und Trockenestrich ist gerade bei der Sanierung von Altbauten beliebt. Zum einen kann die geringe Aufbauhöhe ein Vorteil sein, zum anderen ist das relativ geringe Gewicht der Aufbauten beispielsweise bei Holzdecken relevant. Insgesamt bietet der Trockenbau natürlich den Vorteil, dass keine Feuchtigkeit in das Gebäude eingebracht wird. Im Gegensatz zu einem Estrich im Nassverfahren ist das Verlegen der Trockenestrichplatten auch deutlich schneller und mit weniger Aufwand verbunden.
Verlegen der Fußbodenheizung mit Trockenestrich
Voraussetzung für den Trockenestrich-Aufbau mit Fußbodenheizung ist ein ebener Untergrund. Ist dieser nicht gegeben, muss er durch einen Ausgleich mit Niveliermasse (bis 20mm), durch eine ungebundene Schüttung (bis 100 mm) oder eine gebundene Schüttung (bis 2000 mm) geschaffen werden.
Die Fußbodenheizungsformplatten mit den Heizschlangen können dann auf dem Untergrund / der Ausgleichsebene verlegt werden. Gegebenfalls wird hier aus bauphysikalischen Gründen eine zusätzliche Dämmschicht eingebracht. Zwischen Untergrund und Heizungsformplatten kann zudem eine lose verlegte 10 mm starke Gipsfaserplatte lastverteilend wirken.
Die Wärmeabgabe schließlich erfolgt über Wärmeleitbleche, auf denen die Estrichelemente vollflächig aufliegen. Wichtig ist, dass zwischen Fußbodenheizung und Trockenenstrichplatten eine Trennlage eingebaut wird, die verhindert, dass Estrichelemente und Fußbodenheizsystem verkleben.
Ganz wichtig! Die gewählte Fußbodenheizung muss vom Hersteller für die Kombination mit Trockenestrich freigegeben sein!
Wird ein so genannter Klimaboden verwendet, muss auf jeden Fall darunter eine druckverteilende Schicht verlegt werden. Falls unter dem Heizsystem Zusatzschichten liegen, müssen diese ausreichend druckfest sein.
Fußbodenaufbau mit Trockenestrich und Fußbodenheizung
Unser Fazit
Die Kombination einer Fußbodenheizung mit Trockenestrichelementen ist gerade im Altbau eine sinnvolle Alternative. Die Ausführung ist für den versierten Heimwerker gut zu bewältigen. Sinnvoll ist aber in jedem Fall, sich fachlich gut beraten zu lassen, welcher Aufbau in der jeweiligen Einbausituation die optimale Lösung darstellt.
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