Putz mit einfachen Hilfsmitteln strukturieren

Noppenfolie mit Kelle andrücken. Foto: Baumit
Noppenfolie mit Kelle andrücken. Foto: Baumit

Mit einfachen und kreativen Hilfsmitteln lässt sich Putz im Innen- und Außenbereich gestalten

Egal, ob es sich um eine Fläche an der Fassade oder Wandflächen im Haus handelt, mit Werkzeugen wie Kelle, Traufel, Bürste oder Schwamm lassen sich Putzflächen ganz einfach strukturieren. Aber auch ungewöhnliche Hilfsmittel wie Luftpolsterfolien oder ein selbstgebautes Kugelbrett eignen sich für die Oberflächengestaltung.

Im Innenbereich kann hierbei beispielsweise mit Dünnschichtputzen beziehungsweise Spachtelmassen wie dem „Handspachtel S“ von Baumit, im Außenbereich mit dem silikonverstärkten „Creative Top Pearl“, ebenfalls von Baumit, gearbeitet werden.

Struktur mit Noppenfolie

Bevor es ans Gestalten geht, muss dafür gesorgt werden, dass der Untergrund tragfähig und gleichmäßig saugend ist. Eventuell muss dieser also zunächst grundiert werden. Dann wird der Wandputz 3 mm, also in Kornstärke, vollflächig und gleichmäßig mit der Glättkelle auf den vorbereiteten Untergrund aufgetragen. Anschließend kann der Putz im noch feuchten Zustand strukturiert werden. Sehr einfach ist das Strukturieren mit einer Noppenfolie, da die Folie lediglich mit den Noppen nach unten mit der Walze (nicht mit den Händen!) oder einer Kelle angedrückt und wieder abgezogen wird.

Abschließend kann die Fläche zusätzlich mit Farbe gestaltet werden. Metallicfarben haben eine sehr intensive Wirkung, sollten aber immer in zwei Arbeitsgängen aufgetragen werden, um Rollansätze zu vermeiden.

Unser Profi-Tipp

Um zu verhindern, dass an dem gewählten Strukturwerkzeug Putz haften bleibt, sollte die Putzoberfläche durch das Aufsprühen von Wasser, beispielsweise mit einem Hand-Druck-Sprüher, gewässert werden. Hierbei muss aber vorsichtig vorgegangen werden, da zu starkes Wässern dazu führen kann, dass die Oberfläche zu wenig Festigkeit bekommt.


Einfache Hilfsmittel für die Gestaltung von Putz

Putz mit Glättkelle auftragen. Foto: Baumit
Mit der Glättkelle wird der Putz gleichmäßig auf den Untergrund aufgetragen. Foto: Baumit
Putz mit Glättkelle auftragen. Foto: Baumit
Noppenfolie mit Rolle andrücken. Foto: Thomas Wieckhorst
Die Luftpolsterfolie kann sehr leicht mit der Rolle auf den Putz angewalzt werden. Foto: Thomas Wieckhorst
Noppenfolie mit Rolle andrücken. Foto: Thomas Wieckhorst
Noppenfolie mit Kelle andrücken. Foto: Baumit
Alternativ kann die Folie mit der Kelle angedrückt werden. Wichtig ist, dass die Noppen zur Putzoberfläche zeigen und in diese eingedrückt werden. Foto: Baumit
Noppenfolie mit Kelle andrücken. Foto: Baumit
Strukturieren mit Folie. Foto: Baumit
Mit einer einfachen, dünnen Folie ohne Noppen lassen sich ebenfalls tolle Effekte erzielen. Foto: Baumit
Strukturieren mit Folie. Foto: Baumit
Strukturieren mit selbstgebautem Kugelbrett. Foto: Baumit
Mit einem selbstgebauten Kugelbrett wird, je nach Kugelgröße, eine besonders starke Reliefwirkung erzielt. Foto: Baumit
Strukturieren mit selbstgebautem Kugelbrett. Foto: Baumit
Auftragen einer Metalliclasur mit der Rolle. Foto: Baumit
Abschließend kann die Oberfläche mit Farbe gestaltet werden, beispielsweise durch einen doppelten Anstrich mit einer Metalliclasur. Foto: Baumit
Auftragen einer Metalliclasur mit der Rolle. Foto: Baumit

Putz mit Luftpolsterfolie gestalten im Video


Unser Fazit

Die Anwendung der Putze ist sehr einfach und der Fantasie sind beim Gestalten mit unterschiedlichen Hilfsmitteln (fast) keine Grenzen gesetzt.

Herstellerindex

Handspachtel S  www.baumit.de

Creative Top Pearl  www.baumit.de

Über Thomas Wieckhorst 17 Artikel
Dipl.-Ing. Thomas Wieckhorst studierte Werkstoffwissenschaften und Neuere Deutsche Philologie an der Technischen Universität in Berlin. Er arbeitet als Chefredakteur der Zeitschriften bauhandwerk und dach+holzbau beim Bauverlag in Gütersloh und ist Autor mehrerer Architektur- und Baufachbücher.