Tadelakt – Unikate aus wasserdichtem Kalkputz

Bei diesem Waschbecken handelt es sich nicht etwa um Keramik, sondern um einen mit Tadelakt verputzten Porenbetonblock Foto: Thomas Wieckhorst
Bei diesem Waschbecken handelt es sich nicht etwa um Keramik, sondern um einen mit Tadelakt verputzten Porenbetonblock Foto: Thomas Wieckhorst

Tadelakt – ein ursprünglich aus Marokko stammender Kalkputz für Dampfbäder und Zisternen.

Wer sich für sein Bad eine fugenlos wasserdichte Oberfläche wünscht, für den ist Tadelakt genau das Richtige: ein wasserfester Kalkputz. Und dieser Putz ist außergewöhnlich. Durch Verdichten des Putzes und die Behandlung mit Seife entsteht eine glänzende, wasserdichte Oberfläche, die sich anfühlt, wie von fließendem Wasser glatt gewaschener Stein. Ursprünglich diente Tadelakt zur Abdichtung von Zisternen und Dampfbädern in Marokko.

Selbst Waschbecken und Badewannen kann man aus Tadelakt herstellen.

Immer dann, wenn man in seinem Bad wasserdichte Wandflächen ohne Fugen, die Fliesen nun einmal mit sich bringen, haben möchte, bietet Tadelakt als natürliche, dampfdiffusionsoffene Abdichtung eine Alternative zu streichbaren Dichtfolien. Tadelakt ist so wasserdicht, dass man damit auch Waschbecken und selbst Badewannen herstellen kann. Es bietet also auch eine Alternative zur sonst üblichen Keramik im Bad. Tadelakt hält gut auf Kalk- und Kalk-Zementputz, Holzwolleplatten, Porenbetonsteine und Ton sowie Gipskarton-, Gipsfaser- und Zementbauplatten. Selbst auf alten Fliesen lässt sich Tadelakt nach Vorbehandlung auftragen. Es geht also weniger um das Verputzen im eigentlichen Sinne, sondern um die Schaffung einzigartiger Unikate.

Unser Profi-Tipp
Bei Titanweiß als Pigment, um das von Natur aus beige Tadelakt weiß zu bekommen, hilft ein Tropfen Spülmittel, um die Benetzung des feinen Pigmentpulvers mit dem Wasser zu verbessern.

Kein gewöhnlicher Putz: Herstellung von Tadelakt in sieben Schritten.

Schritt 1: Abtönen mit Pigmenten Tadelakt ist von Natur aus hellbeige. Es lässt sich aber gut in vielen Farben mit kalkechten Pigmenten abtönen. Hierzu nimmt man bis zu 10 Gewichtsprozent Pigmentpulver auf die zu verarbeitende Tadelaktmenge und rührt dieses mit wenig Wasser zu einer klumpenfreien Masse an. Bei Titanweiß und reinen Eisenoxidpigmenten sollte man nicht mehr als 5 Gewichtsprozent verwenden. Besonders bei Titanweiß erleichtert ein Tropfen Spülmittel die Benetzung des feinen Pigmentpulvers mit dem Wasser. Foto: Thomas Wieckhorst

Schritt 1: Abtönen mit Pigmenten

Tadelakt ist von Natur aus hellbeige. Es lässt sich aber gut in vielen Farben mit kalkechten Pigmenten abtönen. Hierzu nimmt man bis zu 10 Gewichtsprozent Pigmentpulver auf die zu verarbeitende Tadelaktmenge und rührt dieses mit wenig Wasser zu einer klumpenfreien Masse an. Bei Titanweiß und reinen Eisenoxidpigmenten sollte man nicht mehr als 5 Gewichtsprozent verwenden. Besonders bei Titanweiß erleichtert ein Tropfen Spülmittel die Benetzung des feinen Pigmentpulvers mit dem Wasser.
Foto: Thomas Wieckhorst

Schritt 1: Abtönen mit Pigmenten Tadelakt ist von Natur aus hellbeige. Es lässt sich aber gut in vielen Farben mit kalkechten Pigmenten abtönen. Hierzu nimmt man bis zu 10 Gewichtsprozent Pigmentpulver auf die zu verarbeitende Tadelaktmenge und rührt dieses mit wenig Wasser zu einer klumpenfreien Masse an. Bei Titanweiß und reinen Eisenoxidpigmenten sollte man nicht mehr als 5 Gewichtsprozent verwenden. Besonders bei Titanweiß erleichtert ein Tropfen Spülmittel die Benetzung des feinen Pigmentpulvers mit dem Wasser. Foto: Thomas Wieckhorst
Schritt 2: Anmischen der Masse Die Pigmentpaste gibt man direkt mit in das Anmachwasser für den Putz. Für diesen berechnet man auf 1 kg Tadelaktpulver 0,3 bis 0,35 Liter Wasser. Das Tadelaktpulver gibt man dem Anmachwasser nach und nach zu während man alles mit einem auf die Bohrmaschine gesteckten Rührquirl oder besser noch mit einem Rührgerät von Collomix ordentlich durchrührt. Danach muss die Tadelaktmasse eine halbe Stunde lang ruhen (sumpfen sagt der Fachmann dazu). Vor dem Auftragen wird die Masse noch einmal durchgerührt. Sie sollte innerhalb von 8 bis 10 Stunden verarbeitet werden. Foto: Thomas Wieckhorst

Schritt 2: Anmischen der Masse
Die Pigmentpaste gibt man direkt mit in das Anmachwasser für den Putz. Für diesen berechnet man auf 1 kg Tadelaktpulver 0,3 bis 0,35 Liter Wasser. Das Tadelaktpulver gibt man dem Anmachwasser nach und nach zu während man alles mit einem auf die Bohrmaschine gesteckten Rührquirl oder besser noch mit einem Rührgerät von Collomix ordentlich durchrührt. Danach muss die Tadelaktmasse eine halbe Stunde lang ruhen (sumpfen sagt der Fachmann dazu). Vor dem Auftragen wird die Masse noch einmal durchgerührt. Sie sollte innerhalb von 8 bis 10 Stunden verarbeitet werden.
Foto: Thomas Wieckhorst

Schritt 2: Anmischen der Masse Die Pigmentpaste gibt man direkt mit in das Anmachwasser für den Putz. Für diesen berechnet man auf 1 kg Tadelaktpulver 0,3 bis 0,35 Liter Wasser. Das Tadelaktpulver gibt man dem Anmachwasser nach und nach zu während man alles mit einem auf die Bohrmaschine gesteckten Rührquirl oder besser noch mit einem Rührgerät von Collomix ordentlich durchrührt. Danach muss die Tadelaktmasse eine halbe Stunde lang ruhen (sumpfen sagt der Fachmann dazu). Vor dem Auftragen wird die Masse noch einmal durchgerührt. Sie sollte innerhalb von 8 bis 10 Stunden verarbeitet werden. Foto: Thomas Wieckhorst
3. Schritt: Auftragen der Schichten Der Putz wird in zwei Schichten mit der Venezianerkelle aufgezogen. Hierzu zieht man die Tadelaktmasse in Korndicke (je Schicht also etwa 1 mm) glatt auf. Der Auftrag der zweiten Schicht erfolgt, nachdem die erste angezogen ist. Das ist der Fall, wenn die locker auf die Putzfläche aufgelegten Finger keine Abdrücke mehr hinterlassen. Der Verbraucht liegt bei etwa 2,5 kg pro Quadratmeter. Die zweite Schicht sollte mit der Kelle schon ordentlich vorverdichtet werden, damit der nachfolgende Arbeitsgang einem nicht so Mühe bereitet. Zum Verdichten zieht man die Kelle leicht gekantet unter hohem Druck über die Putzoberfläche – am besten in leicht geschwungenen Bewegungen. Foto: Thomas Schwarzmann
Schritt 3: Auftragen der Schichten
Der Putz wird in zwei Schichten mit einer Venezianerkelle aus Edelstahl aufgezogen. Hierzu zieht man die Tadelaktmasse in Korndicke (je Schicht also etwa 1 mm) glatt auf. Der Auftrag der zweiten Schicht erfolgt, nachdem die erste angezogen ist. Das ist der Fall, wenn die locker auf die Putzfläche aufgelegten Finger keine Abdrücke mehr hinterlassen.
Der Verbraucht liegt bei etwa 2,5 kg pro Quadratmeter. Die zweite Schicht sollte mit der Kelle schon ordentlich vorverdichtet werden, damit der nachfolgende Arbeitsgang einem nicht so Mühe bereitet. Zum Verdichten zieht man die Kelle leicht gekantet unter hohem Druck über die Putzoberfläche – am besten in leicht geschwungenen Bewegungen.
Foto: Thomas Schwarzmann
3. Schritt: Auftragen der Schichten Der Putz wird in zwei Schichten mit der Venezianerkelle aufgezogen. Hierzu zieht man die Tadelaktmasse in Korndicke (je Schicht also etwa 1 mm) glatt auf. Der Auftrag der zweiten Schicht erfolgt, nachdem die erste angezogen ist. Das ist der Fall, wenn die locker auf die Putzfläche aufgelegten Finger keine Abdrücke mehr hinterlassen. Der Verbraucht liegt bei etwa 2,5 kg pro Quadratmeter. Die zweite Schicht sollte mit der Kelle schon ordentlich vorverdichtet werden, damit der nachfolgende Arbeitsgang einem nicht so Mühe bereitet. Zum Verdichten zieht man die Kelle leicht gekantet unter hohem Druck über die Putzoberfläche – am besten in leicht geschwungenen Bewegungen. Foto: Thomas Schwarzmann
4. Schritt: Verdichten mit Polierstein Die Verdichtung der Putzoberfläche verleiht dem Tadelakt die besondere Wirkung und Haptik und ist der wichtigste Arbeitsschritt. Hierzu verwendet man einen glatten Kieselstein mit einem Durchmesse von etwa 8 cm. Besser geht es mit dem von der Firma Kreidezeit entwickelten Polierstein aus Hartkeramik. Diesen führt man mit kleinen kreisenden Bewegungen mit hohem Druck über die Putzoberfläche. Damit sollte man aber erst beginnen, wenn die zweite Putzschicht angezogen ist. Wenn der Polierstein noch wie auf Glatteis über die Oberfläche rutscht und dabei Schlieren hinterlässt, ist es für diesen Arbeitsschritt noch zu früh. Erst wenn die Oberfläche der kreisenden Handbewegung einen allmählich wachsenden Widerstand entgegenbringt, kann das Tadelakt verdichtet werden. Das dauert eine ganze Weile. Geduld. Erst wenn die Bewegung des Poliersteins auf der Tadelaktoberfläche einen hellen Ton erzeugt, ist das Tadelakt ausreichend verdichtet. Man sieht es (vor allem seitlich unter Streiflicht) auch an der nun hoffentlich spiegelnden Oberfläche. Foto: Thomas Schwarzmann
Schritt 4: Verdichten mit Polierstein
Die Verdichtung der Putzoberfläche verleiht dem Tadelakt die besondere Wirkung und Haptik und ist der wichtigste Arbeitsschritt. Hierzu verwendet man einen glatten Kieselstein mit einem Durchmesse von etwa 8 cm. Besser geht es mit dem von der Firma Kreidezeit entwickelten Polierstein aus Hartkeramik. Diesen führt man mit kleinen kreisenden Bewegungen mit hohem Druck über die Putzoberfläche.
Damit sollte man aber erst beginnen, wenn die zweite Putzschicht angezogen ist. Wenn der Polierstein noch wie auf Glatteis über die Oberfläche rutscht und dabei Schlieren hinterlässt, ist es für diesen Arbeitsschritt noch zu früh. Erst wenn die Oberfläche der kreisenden Handbewegung einen allmählich wachsenden Widerstand entgegenbringt, kann das Tadelakt verdichtet werden. Das dauert eine ganze Weile. Geduld. Erst wenn die Bewegung des Poliersteins auf der Tadelaktoberfläche einen hellen Ton erzeugt, ist das Tadelakt ausreichend verdichtet. Man sieht es (vor allem seitlich unter Streiflicht) auch an der nun hoffentlich spiegelnden Oberfläche.
Foto: Thomas Schwarzmann
4. Schritt: Verdichten mit Polierstein Die Verdichtung der Putzoberfläche verleiht dem Tadelakt die besondere Wirkung und Haptik und ist der wichtigste Arbeitsschritt. Hierzu verwendet man einen glatten Kieselstein mit einem Durchmesse von etwa 8 cm. Besser geht es mit dem von der Firma Kreidezeit entwickelten Polierstein aus Hartkeramik. Diesen führt man mit kleinen kreisenden Bewegungen mit hohem Druck über die Putzoberfläche. Damit sollte man aber erst beginnen, wenn die zweite Putzschicht angezogen ist. Wenn der Polierstein noch wie auf Glatteis über die Oberfläche rutscht und dabei Schlieren hinterlässt, ist es für diesen Arbeitsschritt noch zu früh. Erst wenn die Oberfläche der kreisenden Handbewegung einen allmählich wachsenden Widerstand entgegenbringt, kann das Tadelakt verdichtet werden. Das dauert eine ganze Weile. Geduld. Erst wenn die Bewegung des Poliersteins auf der Tadelaktoberfläche einen hellen Ton erzeugt, ist das Tadelakt ausreichend verdichtet. Man sieht es (vor allem seitlich unter Streiflicht) auch an der nun hoffentlich spiegelnden Oberfläche. Foto: Thomas Schwarzmann
5. Schritt: Seifen mit Olivenseife Ist die Oberfläche spiegelglatt poliert, bringt man Glättseife (Olivenseife) oder punisches Wachs mit einem weichen breiten Pinsel satt auf die Putzoberfläche auf. Am besten nimmt man hierzu einen Flächenstreicher, den man im Kreuzschlang über die Putzoberfläche führt. Foto: Thomas Schwarzmann

Schritt 5: Seifen mit Olivenseife
Ist die Oberfläche spiegelglatt poliert, bringt man Glättseife (Olivenseife) oder punisches Wachs mit einem weichen breiten Pinsel satt auf die Putzoberfläche auf. Am besten nimmt man hierzu einen Flächenstreicher, den man im Kreuzschlang über die Putzoberfläche führt.
Foto: Thomas Schwarzmann

5. Schritt: Seifen mit Olivenseife Ist die Oberfläche spiegelglatt poliert, bringt man Glättseife (Olivenseife) oder punisches Wachs mit einem weichen breiten Pinsel satt auf die Putzoberfläche auf. Am besten nimmt man hierzu einen Flächenstreicher, den man im Kreuzschlang über die Putzoberfläche führt. Foto: Thomas Schwarzmann
6. Schritt: Einarbeiten mit Polierstein Man wartet nun, bis die zuerst noch glänzende Glättseife matt geworden und damit eingezogen ist. Nun kann man erneut mit dem polieren der geseiften Oberfläche mit dem Polierstein beginnen. Wieder geht es mit Druck und kreisenden Bewegungen über die Oberfläche. Es dauert eine Weile, bis die Glättseife vollkommen einpoliert und die Oberfläche spiegelglatte geworden ist. Aber die Arbeit lohnt sich: Mit diesem abschließenden Arbeitsgang hat das Tadelakt seine besondere Wirkung und Haptik bekommen. Dank der Reaktion der Seife mit dem Kalk entsteht ein vollkommen wasserdichter Putz. Foto: Thomas Schwarzmann

Schritt 6: Einarbeiten mit Polierstein
Man wartet nun, bis die zuerst noch glänzende Glättseife matt geworden und damit eingezogen ist. Nun kann man erneut mit dem polieren der geseiften Oberfläche mit dem Polierstein beginnen. Wieder geht es mit Druck und kreisenden Bewegungen über die Oberfläche. Es dauert eine Weile, bis die Glättseife vollkommen einpoliert und die Oberfläche spiegelglatte geworden ist. Aber die Arbeit lohnt sich: Mit diesem abschließenden Arbeitsgang hat das Tadelakt seine besondere Wirkung und Haptik bekommen. Dank der Reaktion der Seife mit dem Kalk entsteht ein vollkommen wasserdichter Putz.
Foto: Thomas Schwarzmann

6. Schritt: Einarbeiten mit Polierstein Man wartet nun, bis die zuerst noch glänzende Glättseife matt geworden und damit eingezogen ist. Nun kann man erneut mit dem polieren der geseiften Oberfläche mit dem Polierstein beginnen. Wieder geht es mit Druck und kreisenden Bewegungen über die Oberfläche. Es dauert eine Weile, bis die Glättseife vollkommen einpoliert und die Oberfläche spiegelglatte geworden ist. Aber die Arbeit lohnt sich: Mit diesem abschließenden Arbeitsgang hat das Tadelakt seine besondere Wirkung und Haptik bekommen. Dank der Reaktion der Seife mit dem Kalk entsteht ein vollkommen wasserdichter Putz. Foto: Thomas Schwarzmann
7. Schritt: Nacharbeiten der Fläche Nachdem das Tadelakt hell und damit vollkommen ausgetrocknet ist, was nach etwa ein bis zwei Tagen der Fall ist, trägt man erneut Glättseife auf. Wenn diese matt und damit eingezogen ist, poliert man die Oberfläche nach. Aber Achtung: hierzu nicht den Polierstein verwenden, sondern einen aus einem weichen Lappen und einer Plastikfolie gebastelten Polierballen, mit dem man ebenfalls in kreisenden Bewegungen die Oberfläche überarbeitet. Das verbessert die wasserabweisende Wirkung der Oberfläche. Seine endgültige Härte und Belastbarkeit erreicht Tadelakt allerdings erst nach etwa vier Wochen. Foto: Thomas Schwarzmann

Schritt 7: Nacharbeiten der Fläche
Nachdem das Tadelakt hell und damit vollkommen ausgetrocknet ist, was nach etwa ein bis zwei Tagen der Fall ist, trägt man erneut Glättseife auf. Wenn diese matt und damit eingezogen ist, poliert man die Oberfläche nach. Aber Achtung: hierzu nicht den Polierstein verwenden, sondern einen aus einem weichen Lappen und einer Plastikfolie gebastelten Polierballen, mit dem man ebenfalls in kreisenden Bewegungen die Oberfläche überarbeitet. Das verbessert die wasserabweisende Wirkung der Oberfläche. Seine endgültige Härte und Belastbarkeit erreicht Tadelakt allerdings erst nach etwa vier Wochen.
Foto: Thomas Schwarzmann

7. Schritt: Nacharbeiten der Fläche Nachdem das Tadelakt hell und damit vollkommen ausgetrocknet ist, was nach etwa ein bis zwei Tagen der Fall ist, trägt man erneut Glättseife auf. Wenn diese matt und damit eingezogen ist, poliert man die Oberfläche nach. Aber Achtung: hierzu nicht den Polierstein verwenden, sondern einen aus einem weichen Lappen und einer Plastikfolie gebastelten Polierballen, mit dem man ebenfalls in kreisenden Bewegungen die Oberfläche überarbeitet. Das verbessert die wasserabweisende Wirkung der Oberfläche. Seine endgültige Härte und Belastbarkeit erreicht Tadelakt allerdings erst nach etwa vier Wochen. Foto: Thomas Schwarzmann

Verarbeitung von Tadelakt im Video.


Unser Fazit

Tadelakt ist als wasserdichter Kalkputz eine natürliche dampfdiffusionsoffene Abdichtung. Aber nicht nur das Material selbst, sondern auch die Optik und Haptik wirken sehr natürlich: Die Wand fühlt sich an wie eine von fließendem Wasser glatt gewaschene Steinoberfläche mit leichter Wellung und Marmorierung aufgrund der unterschiedlichen Verdichtung im Material.

Herstellerindex

Tadelakt www.kreidezeit.de

Venezianerkelle www.pavantools.com

Polierstein www.kreidezeit.de

Über Thomas Wieckhorst 17 Artikel
Dipl.-Ing. Thomas Wieckhorst studierte Werkstoffwissenschaften und Neuere Deutsche Philologie an der Technischen Universität in Berlin. Er arbeitet als Chefredakteur der Zeitschriften bauhandwerk und dach+holzbau beim Bauverlag in Gütersloh und ist Autor mehrerer Architektur- und Baufachbücher.