Einfaches Dämmen der obersten Geschossdecke
Eine der einfachsten und effektivsten Maßnahmen der energetischen Sanierung ist die Dämmung der obersten Geschossdecke. Insbesondere, wenn diese nicht begehbar sein muss, reicht das Auflegen von Dämmmatten, -filzen oder -platten. Ein zusätzliches Vlies kann den Dämmstoff gegen Verschmutzung schützen. Alternativ können auch Flocken aufgeblasen werden. Als Materialien kommen beispielsweise Steinwolle- oder Holzweichfasermatten, XPS-, EPS- oder PU-Platten oder zum Aufblasen Zelluloseflocken in Frage. Etwas schwieriger wird es, wenn die Decke begehbar sein soll. Dann müssen begehbare, druckfeste Platten verwendet und mit festen Platten kombiniert werden.
Sinnvoll ist, im Zuge der Geschossdeckendämmung auch die Bodeneinschubtreppe zu dämmen. Da hierfür in der Regel nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht, können Phenolharz- oder PIR-Hochleistungsdämmplatten eingesetzt werden.
Dämmen ohne großen Aufwand
Die einfachste Variante der Geschossdeckendämmung ist eine nicht begehbare Dämmung, beispielsweise aus unkaschiertem Dämmfilz, der lediglich ausgerollt, zugeschnitten und fugendicht gestoßen verlegt werden muss. Hier sollten allerdings „Gehwege“ zwischen den Filzen, beispielsweise aus Holzspanplatten, das Verlegen vereinfachen. Es können aber auch in der gesamten Fläche Filze mit reißfester Kaschierung verwendet werden, die für sporadische Wartungsarbeiten begehbar sind. Sollen im Dachraum Gegenstände gelagert und der Dachraum entsprechend häufiger begangen werden, können beispielsweise druckfeste Dämmplatten aus Mineralwolle in Kombination mit Gipsfaserplatten, Trockenestrichplatten oder OSB-Platten die nötige Festigkeit bieten.
Wenn ohnehin in absehbarer Zeit das Dach ausgebaut werden soll, könnte es sinnvoll sein, gleich das Dach mit einer Zwischen-, Unter- oder Aufsparrendämmung zu isolieren.
Handelt es sich bei der obersten Geschossdecke um eine Holzbalkendecken mit Hohlräumen, müssen auch diese aufgefüllt werden. Außerdem muss gerade die Konstruktion von Holzbalkendecken durch eine Dampfbremse gegen Feuchte und somit die Gefahr von Schimmel geschützt werden. Diese wird vor dem Auflegen der Dämmung auf dem Boden in Bahnen überlappend ausgerollt und verklebt.
Für das Dämmen mit Einblas-Dämmstoff wird empfohlen einen zweiten Boden zu bauen, so dass ein Hohlraum entsteht, in die der Dämmstoff eingeblasen wird.
In 5 Schritten die oberste Geschossdecke dämmen
Unser Fazit
Das Dämmen der obersten Geschossdecke ist eine vergleichsweise schnelle und sehr effektive Maßnahme. Gerade mit flexiblen Dämmmatten, die nicht begehbar sein müssen, ist das Verlegen auch für den Heimwerker sehr gut zu schaffen. Sehr sorgfältig sollte vor allen Dingen bei der Verlegung der Dampfbremsfolie sowie an sämtlichen Anschlüssen gearbeitet werden.
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