Zusätzlich mit einer Untersparrendämmung isolieren

Ist die Dämmebene sehr gering, können die relativ dünnen Matten beispielsweise mit Untersparrenmontagebügeln oder -montagestreifen in ihrer Lage fixiert werden. Foto: Isover
Ist die Dämmebene sehr gering, können die relativ dünnen Matten beispielsweise mit Untersparrenmontagebügeln oder -montagestreifen in ihrer Lage fixiert werden. Foto: Isover

Das Steildach zusätzlich mit einer Untersparrendämmung isolieren

Wird das Steildach von innen gedämmt, kann die Zwischensparrendämmung um eine Untersparrendämmung ergänzt werden. Zum einen kann dies ohnehin notwendig sein, wenn die Höhe der Sparren, die ja die Dicke der Zwischensparrendämmung vorgibt, nicht ausreichend ist zum anderen macht es Sinn, die ohnehin notwendige Unterkonstruktion für die Verkleidung als Installations- und zusätzliche Dämmebene zu nutzen.

Untersparrendämmebene für die Installation nutzen

Nachdem also die Zwischensparrendämmung eingebaut und die Dampfbremse sorgfältig angebracht worden ist, wird auf den Sparren eine Querlattung montiert. Wie vorher zwischen den Sparren, wird nun zwischen diesen Querlatten der Dämmfilz eingeklemmt. In Altbauten werden hier gerne Latten mit einer Höhe von 60 mm genommen, um beispielsweise auf eine Dämmstärke von 100mm (Sparrenhöhe und somit Zwischensparrendämmung) plus 60 mm Untersparrendämmung zu kommen. In dieser zweiten Dämmebene, die vor der Dampfbremsebene liegt, können zudem sehr gut Elektrokabel verlegt und Hohlwanddosen installiert werden. Auf den Querlatten wird am Ende die Verkleidung befestigt.

Unser Profi-Tipp
Im Neubau sind teilweise bereits 30 mm Dämmstärke für die Untersparrendämmung ausreichend. Bei einer so geringen Stärke kippen die Dämmfilze leicht wieder heraus. Hierbei können so genannte Untersparrenmontagebügel (UMB) oder Universalmontagestreifen eine gute Hilfe sein!

Die Isolierung mit einer Untersparrendämmung ergänzen

Unter der Dampfbremse wird für die Untersparrendämmung eine Querlattung auf den Sparren befestigt. Foto: Isover
Unterhalb der Dampfbremsebene wird eine Querlattung auf die Sparren geschraubt. Senkrechte Hölzer dienen dabei als Hilfe, um durchgehend den gleichen Abstand zu halten. Sie werden wieder herausgenommen, wenn die Ladung fixiert ist. Foto: Isover
Unter der Dampfbremse wird für die Untersparrendämmung eine Querlattung auf den Sparren befestigt. Foto: Isover
Die Matten der Untersparrendämmung werden zugeschnitten und zwischen die Querlatten geklemmt. Foto: Isover
Die Dämmmatten oder -filze werden zurechtgeschnitten und einfach zwischen die Querlattung geklemmt. Foto: Isover
Die Matten der Untersparrendämmung werden zugeschnitten und zwischen die Querlatten geklemmt. Foto: Isover
Ist die Dämmebene sehr gering, können die relativ dünnen Matten beispielsweise mit Untersparrenmontagebügeln oder -montagestreifen in ihrer Lage fixiert werden. Foto: Isover
Im Neubau kann bereits eine Untersparrendämmung von 30 mm ausreichend sein. Damit diese relativ dünnen Matten bei der Montage nicht herausfallen, können sie mit Universal-Montagestreifen (UniFix) oder mit Untersparrenmontagedübeln (UMB) in ihrer Lage gehalten werden. Foto: Isover
Ist die Dämmebene sehr gering, können die relativ dünnen Matten beispielsweise mit Untersparrenmontagebügeln oder -montagestreifen in ihrer Lage fixiert werden. Foto: Isover
Abschließend wird die Verkleidung, beispielsweise Gipsplatten, verschraubt. Foto: Isover
Abschließend wird die raumseitige Verkleidung, wie beispielsweise Gipsfaser- oder Gipskartonplatten, an der Querlattung verschraubt. Foto: Isover
Abschließend wird die Verkleidung, beispielsweise Gipsplatten, verschraubt. Foto: Isover

Unser Fazit

Es macht auf jeden Fall Sinn, die ohnehin entstehende Ebene zwischen erster Dämmebene und Verkleidung zusätzlich zu dämmen. Wer also überlegt das Dach mit einer Zwischensparrendämmung zu füllen, sollte auch über eine Untersparrendämmung nachdenken.

Herstellerindex

Untersparrenfilze Steildach www.isover.de

Universal-Montagestreifen www.isover.de

Über Nina Greve 51 Artikel
Dipl. Ing. Nina Greve arbeitet als freie Fachjournalistin in Lübeck und ist unter anderem für die Fachmagazine bauhandwerk, dach+holzbau sowie die DBZ tätig.