Die Innenwand mit Sanierboards im Trockenbau begradigen

Auch gemauerte Wände können mit den Sanierboards ausgeglichen werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Auch gemauerte Wände können mit den Sanierboards ausgeglichen werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Filigrane Sanierboards aus Gips als Alternative zu Trockenputzen

Ebenso, wie eine Decke auf Grund von Schönheitsfehlern abgehängt wird, kann mit Gips-Sanierboards auf recht unproblematische Weise eine Innenwand begradigt und zu einer einheitlichen Fläche saniert werden. Ganz wichtig ist allerdings, dass diese Wand nicht feucht oder gar von Schimmel befallen ist! In diesem Fall muss zunächst eine entsprechende Sanierung der Wand durchgeführt werden, so dass ein vollkommen intakter Untergrund als Basis dient. Sofern dies gewährleistet ist, können die Sanierplatten mit Ansetzbinder oder Fugenspachtel an die betreffende Wand geklebt werden.

Die Sanierboards an die Wand bringen

Sollen die Sanierboards Unebenheiten der Wand ausgleichen, gibt es je nach Stärke der Unebenheiten zwei verschiedenen Methoden, um die Platten an die Wand zu bringen. Bei geringen Unterschieden ist es ausreichend den Fugenspachtel vollflächig auf der Plattenrückseite aufzuziehen. Bei größeren Unebenheiten bis 2 cm wird mit Ansetzbinder gearbeitet. Dieser wird angerührt und in dicken Batzen auf den Platten verteilt.

In beiden Fällen werden die Platten dann im Verband mit versetzten Stößen an die Wand geklebt und ausgerichtet. Die Fugen zwischen den Platten sollten ca. 5 mm betragen. Sie werden am Ende, wie bei einer Trockenbauwand in Ständerbauweise verspachtelt.

Unser Profi-Tipp
Es gibt Untergründe, die keine zuverlässig stabile Verklebung zulassen, beispielsweise bei großflächigen Tapetenresten. Dann sollten die Platten zusätzlich mit dem Untergrund verschraubt werden. Die Schrauben können hierfür durch die Platten in den tragfähigen Untergrund geschraubt werden.

Die Wand in nur wenigen Schritten mit Sanierboards begradigen

Der Versatz zwischen Fliesenspiegel und Wand wird mit Sanierboards sehr gut ausgeglichen. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

In der Regel sitzt der geflieste Bereich mit einem gewissen Versatz vor der restlichen Wandfläche. Gerade wenn bei einer Sanierung eine zweite Schicht Fliesen auf die erste geklebt worden ist, ist dieser Versatz recht auffällig. Mit dem Sanierboard kann dieser sehr gut ausgeglichen werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Der Versatz zwischen Fliesenspiegel und Wand wird mit Sanierboards sehr gut ausgeglichen. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Der Fugenspachtel wird vollflächig auf der Plattenrückseite aufgezogen. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Bei relativ geringen Unebenheiten kann Fugenspachtel vollflächig auf die Rückseiten der Platten aufgezogen und die Platten auf die Wand geklebt werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Der Fugenspachtel wird vollflächig auf der Plattenrückseite aufgezogen. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Größere Unebenheiten werden mit Ansetzbinder ausgeglichen. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Bei größeren Wandunebenheiten muss Ansetzbinder angerührt und in großen Batzen auf die Plattenrückseite aufgebracht werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Größere Unebenheiten werden mit Ansetzbinder ausgeglichen. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Die handlichen Sanierboards werden nun einfach an die Wand geklebt. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Die Platten können dann im Verbund mit versetzten Stößen auf die Wand aufgebracht ...            Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Die handlichen Sanierboards werden nun einfach an die Wand geklebt. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Die Sanierboards mit der Wasserwaage ausrichten. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

und mit Wasserwaage und Richtlatte ausgerichtet werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Die Sanierboards mit der Wasserwaage ausrichten. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Je nach Untergrund müssen die Sanierboards zusätzlich verschraubt werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Ist eine zuverlässige, stabile Verklebung nicht gewährleistet, sollten die Platten zusätzlich am tragfähigen Untergrund verschraubt werden. Die Schrauben werden einfach durch die Platten geschraubt bis sie in ausreichender Tiefe Halt im Untergrund finden.  Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Je nach Untergrund müssen die Sanierboards zusätzlich verschraubt werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Nun müssen die Stoßfugen verspachtelt werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Sind alle Platten an der Wand, müssen noch die Fugen, wie bei einer Trockenbauwand in Ständerbauweise, verspachtelt werden. Die Fugen sollten etwa eine Breite von 5 mm haben. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Nun müssen die Stoßfugen verspachtelt werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH
Auch gemauerte Wände können mit den Sanierboards ausgeglichen werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Soll die Oberfläche einer alten gemauerten Wand mit Sanierboards als schnelle Alternative zu Trockenputzen ausgeglichen werden, muss gewährleistet sein, dass die Wand in trockenem, einwandfreiem Zustand ist. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Auch gemauerte Wände können mit den Sanierboards ausgeglichen werden. Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

Unser Fazit

Die Sanierboards lassen sich allein schon wegen ihres Formats sehr gut verarbeiten. Auch die Verschraubung durch die relativ dünnen Platten stellt kein Problem dar. Wichtig ist das saubere Arbeiten beim Ausrichten der Platten und die Gewährleitung eines geeigneten, trockenen Untergrundes.

Herstellerindex

Sanierboard www.rigips.de

Fugenspachtel www.rigips.de

Ansetzbinder www.rigips.de

Über Nina Greve 51 Artikel
Dipl. Ing. Nina Greve arbeitet als freie Fachjournalistin in Lübeck und ist unter anderem für die Fachmagazine bauhandwerk, dach+holzbau sowie die DBZ tätig.